Am 19. Juli konnten die DBR als Bauherr und die SEG als zukünftiger Betreiber die 3.5 MW-PV-Anlage auf dem rekultivierten Deponieabschnitt der DBR in Großmehring in Betrieb nehmen.

Zusammen mit dem Generalunternehmen, den Planern, dem Bürgermeister Großmehring und den Investoren wurde die pünktliche Einweihung gefeiert. Das ist auch deshalb bemerkenswert, weil nur 12 Monate vergingen, seit das Projekt offiziell gestartet wurde, bis zur Inbetriebnahme.

In diesen 12 Monaten wurden die Pläne erarbeitet, eine Technologie zur Aufständerung auf einem rekultivierten Deponiekörper gefunden, ein Lieferant gesucht und beauftragt, Trafos rechtzeitig bestellt, die Genehmigung beantragt und der Bau begonnen und binnen 3 Monaten abgeschlossen.

Dabei mussten viele ungeplante Herausforderungen gemeistert werden, unter anderem Einsprüche von Vertretern des Naturschutzes, eine zu geringe Bauhöhe der Module und Lieferengpässe für Trafos. Nicht zuletzt wirkte sich die Energiekrise unerwartet stark auf das Projekt aus. Einerseits stiegen die Energieerlöse an und sorgten für eine sichere Refinanzierung, andererseits stiegen die Zinsen für die Kredite extrem stark an, so dass am Ende ein genaues Nachrechnen erforderlich wurde.

Mit der PV-Anlage auf einem Deponiekörper hat die BÜCHL Gruppe wieder einmal Mut zu neuen Wegen gezeigt. Denn obwohl es absolut sinnvoll ist, sonst nicht nutzbare Deponieflächen für PV-Anlagen zu nutzen, ist die Verankerung im Boden einer Deponie immer noch eine große technische und genehmigungsrechtliche Herausforderung. Insofern dürfte diese Anlage auch Modellcharakter in Bayern und darüber hinaus haben. Das betonte auch der Lieferant und Errichter, die PFALZSOLAR GmbH aus Ludwigshafen.

Während die DBR für die Genehmigung der Anlage zuständig war und auch zukünftig die regelmäßigen Kontrollen durchführt, ist die neu gegründete SEG Solarenergie Großmehring GmbH & Co. KG für den Betrieb und den Verkauf des Stroms zuständig. Gesellschafter der SEG ist mehrheitlich die BÜCHL Firmengruppe und als Minderheitsgesellschafter erfahrene Investoren aus Nürnberg sowie die Verpächter Familie Ernhofer.

Die BÜCHL Firmengruppe hat damit ein weiteres PV-Projekt, nach der BioIN im Jahre 2021, auf den Weg gebracht, und einen weiteren wichtigen Meilenstein der BÜCHL Klimastrategie erreicht.

Meilenstein der BÜCHL Klimastrategie „Cero2Waste“

Ende des Jahres 2022 wurde die Klimastrategie „Cero2Waste“ verabschiedet, unter anderem mit dem Ziel, CO2-neutrale Entsorgungsprozesse zu erreichen. Die BÜCHL Klimastrategie steht insgesamt auf 3 Säulen:

  • Vermeidung und Reduzierung von CO2-Emissionen
  • Erzeugung erneuerbarer Energien
  • Klimaschutz durch Recycling und Stoffkreisläufe

Mit der Solarenergie Großmehring erzeugen wir erneuerbaren und CO2-neutralen Strom, mit dem klimaschädliche Emissionen vermieden werden.

Erzeugung erneuerbarer Energie: ein Geschäftsbereich der BÜCHL Firmengruppe

Die Lösung der Energiefrage ist eine der wichtigsten Aufgaben für Wirtschaft und Gesellschaft. Die Energieerzeugung aus erneuerbaren Quellen ist ökologisch und ökonomisch sinnvoll und passt perfekt in die BÜCHL Firmengruppe. Inzwischen hat sich die Erzeugung erneuerbarer Energien zu einem Geschäftsbereich der Firmengruppe entwickelt. Mit der SEG, der BioIN sowie dem GEOS-Projekt ist die BÜCHL Firmengruppe in diesem Bereich schon jetzt sehr gut aufgestellt. Hinzu kommen die in den letzten Monaten erweiterten PV-Anlagen auf den Betriebsgebäuden am Firmensitz.